Kampf in der PAN-THAU-RA by William Voltz

Kampf in der PAN-THAU-RA by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: PAN-THAU-RA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-08-08T01:00:00+00:00


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„Es ist mein Name", erklärte Donnermann.

Zorg betrachtete ihn und stellte fest, daß er aus weißem, elastisch wirkendem Material bestand. Er wirkte wie aus einem Stück gearbeitet, fast so wie die Sandformen, die die jungen Voghen oft am Rand der Bodenbrunnen gebaut hatten. Donnermann wirkte vollkommen, fast sah er aus wie ein kleiner Voghe ohne Schuppen und Panzer, wenn er auch nur zwei Arme besaß.

Es entstand ein zischendes Geräusch. Die Luke war zugeglitten. Zorg fühlte sich von der Welt abgeschnitten.

Es gab keinen vertrauten Geschmack in dieser Umgebung. Das Gefühl völliger Einsamkeit drohte ihn zu überwältigen. „Warum hast du mich von Barun weggeholt?" fragte er schließlich.

Donnermann hob einen seiner sauberen und vollkommenen Arme, als wollte er eine Geste der Entschuldigung machen. „Darüber habe nicht ich entschieden", sagte er zu Zorg. „Ich bin nur ein Androide."

Er zog Zorg mit sich in einen Korridor hinein. „Werde ich wieder nach Barun zurückkehren?" erkundigte sich der Voghe. „Natürlich nicht", entgegnete Donnermann. „Er hat dich schließlich nicht ausgewählt, um dich wieder zurückzuschicken."

„Er?" wiederholte Zorg. „Von wem sprichst du?"

Donnermann blieb stehen. „Von Igsorian von Veylt", sagte er mit einem solchen Unterton der Bewunderung in der Stimme, daß Zorg unwillkürlich erschauerte. „Und wer ist das?"

„Ein Ritter der Tiefe", erwiderte die kleine Gestalt. „Wahrscheinlich das letzte lebende Mitglied des Wächterordens."

„Das sagt mir nichts", sagte Zorg enttäuscht. „Kannst du mir nicht sagen, wo ich mich hier befinde und was man von mir erwartet?"

„Ich kann es dir sagen, aber du wirst lange Zeit brauchen, um alles zu verstehen. Du befindest dich an Bord der ZYFFO, zweifellos eines der wunderbarsten Raumschiffe, das jemals gebaut wurde. Es besteht der Plan, dich als Orbiter auszubilden. Igsorian von Veylt hat seinen letzten Orbiter durch einen tragischen Zwischenfall verloren, aber da er nicht vorhat, sich zur Ruhe zu setzen, braucht er einen neuen Orbiter."

„Wann werde ich Igsorian von Veylt sehen?" wollte Zorg wissen. „Sehen?" Donnermann ging langsam weiter. „Das wird allein von dir abhängen. Je schneller und besser du dich entwickelst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß du mit dem Ritter zusammentreffen wirst."

Der Androide blieb vor einem Seitengang stehen. „Es ist wichtig", fuhr er fort, „daß du dich zunächst einmal an die neue Umgebung gewöhnst. Der Ritter der Tiefe wird Geduld mit dir haben und dich nicht drängen."

Er deutete in den Seitengang. „Du wirst deine Unterkunft jetzt ohne meine Hilfe finden. Sie wird dir nicht vertraut erscheinen. Natürlich hätten wir sie den Verhältnissen auf Buran anpassen können, doch das hätte nur deiner Sehnsucht nach dieser Welt Vorschub geleistet. Ein Orbiter darf jedoch nicht abgelenkt werden."

Zorg zögerte, allein in den Nebengang zu gehen. „Warum wurde ausgerechnet ich ausgewählt?" erkundigte er sich. „Das hängt mit der Mentalität deines Volkes zusammen. Igsorian von Veylt hat die Voghen lange Zeit beobachtet und festgestellt, daß sie anständig und friedfertig sind. Die Grundhaltung eines jeden Orbiters darf keine Bösartigkeit und Aggressivität kennen."

„Aber ich bin nicht wie die anderen Voghen!" warf Zorg ein. „Natürlich nicht!" bestätigte Donnermannn. „Dafür hat der Ritter Sorge getragen. Schließlich muß ein Orbiter in der Lage sein, sich im Ernstfall verteidigen zu können.



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